Toyota ruft in Deutschland 71.000 Autos in die Werkstätten

  18 Februar 2016    Gelesen: 6420
Toyota ruft in Deutschland 71.000 Autos in die Werkstätten
Wegen möglicherweise defekter Sicherheitsgurte an der Rückbank ruft der japanische Autobauer Toyota in Deutschland rund 71.000 Fahrzeuge in die Werkstätten. Betroffen seien Modelle der dritten Generation des RAV4 aus dem Produktionszeitraum November 2005 bis November 2012, teilte das Unternehmen am Mittwochabend in Köln mit. Weltweit beorderte der Autobauer rund 2,9 Millionen Fahrzeuge zurück.
Hintergrund sind Beschädigungen an den Sicherheitsgurten der Rücksitze, die bei Routineuntersuchungen von Unfallwagen bemerkt wurden. Bei einem "außergewöhnlich starken Frontalaufprall" könne das Gurtband mit einer Metallkante des Sitzgestells in Kontakt kommen und schlimmstenfalls abreißen, erklärte der Autobauer am Donnerstag in Tokio.

Um Beschädigungen zu verhindern, soll nun bei einem rund einstündigen Werkstattaufenthalt eine Schutzabdeckung rechts und links an der Rückbank befestigt werden. Die Nachrüstung ist für die Kunden kostenfrei.

Laut Toyota wurde bei zwei Unfällen mit einem Toten und einem Verletzten in Kanada und in den USA ein durchtrennter Sicherheitsgurt festgestellt. Welche Rolle der Defekt bei den Unfällen gespielt habe, sei aber noch nicht geklärt, betonte eine Sprecherin.

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