Ärzte ohne Grenzen fordert vom Jemen, medizinische Hilfe ins Land zu lassen

  15 April 2020    Gelesen: 507
Ärzte ohne Grenzen fordert vom Jemen, medizinische Hilfe ins Land zu lassen

Nachdem im Kriegsland Jemen ein erster Covid-19-Fall gemeldet wurde, hat die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ die Behörden aufgefordert, medizinisches Material und Helfer ins Land zu lassen.

Nach fünf Jahren Krieg sei das Gesundheitssystem im Jemen zusammengebrochen, beklagte die Organisation in Berlin. Eine effiziente Reaktion auf die Pandemie mit den vorhandenen Ressourcen sei dort nahezu unmöglich.

Im Jemen herrscht seit mehr als fünf Jahren ein Bürgerkrieg zwischen den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen und der international anerkannten Regierung, hinter der unter anderem Saudi-Arabien steht. Der Konflikt hat in dem bitterarmen Land einen humanitären Notstand ausgelöst. Rund 80 Prozent der Bevölkerung sind auf Hilfe angewiesen. Das Welternährungsprogramm musste seine Unterstützung wegen einer Finanzierungslücke zuletzt jedoch deutlich verringern.


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