Schon jetzt müssten Konzepte für eine "gestaffelte Verteilung" des Serums entwickelt werden, sagte der Präsident der Bundesärztekammer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben). Besonders wichtig sei es, zunächst die Beschäftigten im Gesundheitswesen zu schützen, um die gesundheitliche Versorgung sicherzustellen.
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hatte kürzlich eine erste klinische Prüfung eines Impfstoffkandidaten des Mainzer Biotechnologieunternehmens BioNTech genehmigt. Der Test an rund 200 Teilnehmern soll erste Erkenntnisse dazu liefern, ob der Wirkstoff verträglich ist und die erhoffte Reaktion des Immunsystems auslöst. Jedoch rechnet PEI-Präsident Klaus Cichutek weiterhin nicht vor dem kommenden Jahr mit einem Impfstoff.
Auch Reinhardt sagte, bis zu einem zugelassenen Impfstoff sei es noch ein langer Weg. "Und ganz sicher werden wir nicht auf einen Schlag ausreichend Impfdosen für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung haben", betonte er. Deshalb sei es notwendig, bereits jetzt Kriterien für die Vergabe festzulegen.
AFP.com
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