Todesurteil wegen Liebe zu Popsongs: IS-Mitglieder enthaupten 15-Jährigen im Irak

  19 Februar 2016    Gelesen: 680
Todesurteil wegen Liebe zu Popsongs: IS-Mitglieder enthaupten 15-Jährigen im Irak
Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS, Daesh) haben einen Minderjährigen wegen seiner Vorliebe für westliche Popmusik enthauptet, wie Daily Mail am Donnerstag schreibt.
Ayham Hussein war in der irakischen Stadt Mossul, einer IS-Hochburg, mit einem CD-Player erwischt worden. Das Schariagericht hat den 15-Jährigen zur öffentlichen Hinrichtung verurteilt. Nach der vollstreckten Todesstrafe wurde die Leiche des Teenagers an dessen Angehörige übergeben.
In den vom IS kontrollierten Territorien sind das Spielen von Musikinstrumenten und das Singen mit Musikbegleitung verboten. Dabei begrüßen die Dschihadisten das Vortragen von Naschids (islamischer Männergesang).

Wie am 8. Februar berichtet wurde, haben IS-Mitglieder 300 Einwohner von Mossul, darunter ehemalige Polizisten, Soldaten und zivile Aktivisten, hingerichtet. Die Opfer wurden in einem Massengrab in einem Vorort von Mossul beigesetzt.
Am 28. Januar wurden aus einem Massengrab in der irakischen Stadt Ramadi die sterblichen Reste von 40 Menschen exhumiert, die vermutlich von IS-Terroristen getötet worden waren. Unter den Toten waren Frauen und Kinder.
Die Organisation „Islamischer Staat“ hatte im Sommer 2014 weite Teile Syriens und des Irak unter ihre Kontrolle gebracht und dort ein Kalifat ausgerufen.

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