Es gehe um rund 23.700 Arbeiter in 183 Betrieben, kündigte Sozialministerin Reimann im Landtag in Hannover an. Zunächst würden diejenigen getestet, die Symptome zeigten; anschließend folgten alle anderen Arbeiter.
Auch in Nordrhein-Westfalen werden derzeit rund 20.000 Beschäftigte der Schlachthöfe getestet, nachdem es im Kreis Coesfeld eine Häufung von Infektionsfällen gegeben hatte. In Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein waren ebenfalls in den vergangenen Tagen hunderte Corona-Infektionen bei Beschäftigten bekannt geworden.
Der Bundestag in Berlin debattiert am Nachmittag über die Situation. Die Grünen-Fraktion hatte eine Aktuelle Stunde zu den Arbeitsbedingungen in der Fleischbranche beantragt. Sie fordert schärfere Kontrollen der Betriebe und einen besseren Arbeitsschutz für die Beschäftigten, die zumeist aus Osteuropa kommen.
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