So ist ein Tanker, der am 1. Mai in den Hafen eingelaufen war, bisher nur zu Hälfte entladen.
Die Situation wird durch eine Steigerung der Rohöllieferungen an die Küste des Golfs von Mexiko verkompliziert. Wie der Hauptanalytiker für Schifffahrt in der Industriegruppe BIMCO, Peter Sand, sagte, waren vor etwa einem Monat 18 Supertanker in der Richtung Golf von Mexiko unterwegs. Üblicherweise seien es höchstens sieben.
Anfang März waren die Ölnotierungen vor dem Hintergrund eines drastischen Nachfragerückgangs wegen der Coronavirus-Pandemie und nach dem Scheitern des OPEC+-Abkommens abgestürzt.
Die Mitglieder der Allianz schlossen Mitte April ein neues Abkommen und einigten sich darauf, die Ölförderung im Mai und Juni um 9,7 Millionen Barrel pro Tag (ein Barrel sind rund 159 Liter), im zweiten Halbjahr 2020 um 7,7 Millionen und bis Ende April 2022 um 5,8 Millionen Barrel zu senken.
Das Abkommen trat am 1. Mai in Kraft. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur kann es jedoch den Nachfragerückgang nicht ausgleichen, der in diesem Jahr einen Rekordwert erreicht hat. Wie die „Financial Times“ schrieb, werde das produzierte Öl nicht nur in Tankern, sondern auch in kleineren Schiffen gelagert.
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