Dem Magazin Der Spiegel sagte Dschubeir, diese Waffen würden es „der gemäßigten Opposition ermöglichen, Hubschrauber und Flugzeuge des Regimes auszuschalten“ – und dadurch die Machtverhältnisse in Syrien zu verändern. Flugzeuge werden allerdings vor allem von Russland eingesetzt: Es ist der syrischen Regierung gelungen, zahlreiche Terror-Gruppen zu besiegen und vor allem den IS in die Defensive zu drängen – eine Entwicklung, die den Saudis nicht gefällt.
Die russische Intervention werde die Regierung von Machthaber Baschar al-Assads langfristig nicht retten. Assad müsse abtreten, um einen politischen Prozess zu ermöglichen. „Die andere Option ist, dass der Krieg weitergeht und Assad besiegt wird.“
Saudi-Arabien sei weiter bereit, den Einsatz einer US-geführten Koalition gegen die Extremistenmiliz IS in Syrien mit Spezialkräften zu unterstützen. Eine ideologische Nähe zwischen dem IS und dem Wahhabismus, der extrem konservativen Auslegung des Islams in Saudi-Arabien, stritt Jubeir ab: „Der IS ist ungefähr so islamisch wie der Ku-Klux-Klan christlich ist.“
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