Esken relativiert Äußerungen

  12 Juni 2020    Gelesen: 795
Esken relativiert Äußerungen

Die SPD-Kovorsitzende Esken hat ihre Äußerungen über einen latenten Rassismus bei der deutschen Polizei relativiert.

Sie habe die Polizei nicht unter Generalverdacht stellen wollen, sagte Esken nach einem Besuch der niedersächsischen Polizeiakademie in Nienburg. Das Problem liege nicht in der Struktur, sondern es handele sich um einzelne Fälle. Die Polizei sei allerdings eine Berufsgruppe, in der es keine schwarzen Schafe geben dürfe.

Esken besuchte die Polizeiakademie auf Einladung ihres Parteikollegen, des niedersächsischen Innenministers Pistorius. Ihre Äußerungen von vergangenener Woche hatten nicht nur bei den Polizeigewerkschaften und der Union, sondern auch bei den SPD-Innenministern Widerspruch ausgelöst.

Die Bundesregierung hatte gestern bekanntgegeben, dass sie mögliche rassistische Tendenzen bei der deutschen Polizei untersuchen lassen will. Dabei geht es um das sogenannte Racial Profiling – also Kontrollen von Menschen allein aufgrund ihrer Hautfarbe oder anderer äußerer Merkmale und ohne konkreten Verdacht.

deutschlandfunk


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