Ludwig gegen Preissenkung bei Tabak und Alkohol

  12 Juni 2020    Gelesen: 684
Ludwig gegen Preissenkung bei Tabak und Alkohol

Als Teil des Konjunkturpakets wird auch die Mehrwertsteuer gesenkt. Die Drogenbeauftragte Daniela Ludwig wünscht sich jedoch Ausnahmen bei Tabak und Alkohol - weil sonst die Suchtprävention unterlaufen werde.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, hat die Koalition aufgefordert, Tabak und Alkohol von der vorübergehenden Senkung der Mehrwertsteuer auszunehmen. Eine Preissenkung konterkariere alle Bemühungen, den Tabak- und Alkoholkonsum zu senken, sagte die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Sie habe daher die Fraktionsführungen von Union und SPD in einem Brief gebeten, die Senkung noch einmal kritisch zu überprüfen, sagte Ludwig. Das Bundeskabinett will heute Teile des Konjunkturpakets auf dem Weg bringen, darunter auch die Senkung der Mehrwertsteuer für das zweite Halbjahr.

Konkret soll der Steuersatz vom 1. Juli bis zum 31. Dezember statt 19 Prozent nur noch 16 Prozent betragen. Dieser gilt auch für Alkohol und Tabakerzeugnisse. Der ermäßigte Satz, der für viele Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs gilt, soll von 7 auf 5 Prozent reduziert werden.

n-tv


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