Wehrbeauftragte Högl fordert rasche Aufklärung

  15 Juni 2020    Gelesen: 767
Wehrbeauftragte Högl fordert rasche Aufklärung

Angesichts der Berichte über rechtsextreme Tendenzen bei der Bundeswehr-Elite-Einheit KSK fordert die neue Wehrbeauftragte Högl rasche Aufklärung. Die SPD-Politikerin sagte im DLF, es gebe besorgniserregende Erkenntnisse und eine Häufung von Einzelfällen. Ob man von einem strukturellen Rechtsextremismus sprechen könne oder ob es entsprechende Netzwerke gebe, müsse nun geprüft werden.

Högl warnte im Deutschlandfunk (Audio-Link) allerdings vor einem Generalverdacht. Die Bundeswehr sei kein Hort von Rechtsextremisten.

Neuaufstellung der Einheit?

Einem Medienbericht zufolge hat ein KSK-Offizier in einem Brief an Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer geschildert, dass beim Kommando Spezialkräfte – KSK – rechtsextreme Tendenzen geduldet und teilweise wissentlich vertuscht würden. Wie Focus-Online berichtet, will Kramp-Karrenbauer noch vor der parlamentarischen Sommerpause die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zur Situation in der Eliteeinheit vorlegen.

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, gegebenenfalls müsse das Kommando neu aufgestellt werden.

deutschlandfunk


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