Proteste in Seattle: Trump wirft den Medien Totschweigen vor

  15 Juni 2020    Gelesen: 797
    Proteste in Seattle:   Trump wirft den Medien Totschweigen vor

Medien berichten laut dem US-Staatschef Donald Trump wenig über die Proteste in Seattle, wo Demonstranten die „Autonome Zone Capitol Hill“ eingerichtet haben.

„Merkt eigentlich jemand, wie wenig über die linksradikale Machtübernahme in den Fake-News-Medien diskutiert wird“, so Trump in seinem Twitter-Account.

Das werde absichtlich getan, weil sie wüssten, welchen Einfluss diese Schwäche und Ungeschicklichkeit aus politischer Sicht hätten.

„Die Bürgermeisterin und der Gouverneur sollten sich schämen!“

„Autonome Zone“
Demonstranten haben nach Tagen des Protests und Auseinandersetzungen mit der Polizei in Seattle unweit des Kapitols eine „Autonome Zone“ eingerichtet. Die Polizei hat US-Medien zufolge keinen Zugang zur „Autonomen Zone“. Es gebe Essen umsonst und am Abend würden Dokumentationen gezeigt.

Trump twitterte zuvor, „inländische Terroristen“ hätten in Seattle an der Westküste die Kontrolle übernommen. Dabei übte er Kritik an der Bürgermeisterin der Stadt, Jenny Durkan, und dem Gouverneur des Bundesstaats Washington, Jay Inslee, die aus Sicht Trumps nicht gegen die Auseinandersetzungen vorgehen.

Durkan und Inslee ließen Trumps Vorwürfe nicht unkommentiert. „Ein Mann, der überhaupt nicht regieren kann, sollte sich aus den Angelegenheiten des Staates Washingtons heraushalten“, twitterte der Gouverneur. 

Die Bürgermeisterin äußerte: „Bring uns alle in Sicherheit. Geh zurück in deinen Bunker“, womit sie darauf anspielte, dass sich der US-Präsident während der Proteste in Washington Ende Mai zeitweise im Bunker des Weißen Hauses befunden hatte.

​Nach dem Tod  des Afroamerikaners George Floyd durch die Polizei in Minneapolis wurde eine Reihe von US-Städten von einer Protestwelle erfasst. 

sputniknews


Tags:


Newsticker