Der Personalvorstand des Konzerns, Niggemann, kündigte „schmerzhafte Restrukturierungen“ an. Das Unternehmen habe Gewerkschaften und Betriebsräten die konkreten Zahlen der personellen Überkapazitäten präsentiert. Weltweit habe die Fluggesellschaft demnach auf Dauer einen Personalüberhang von 22.000 Vollzeitstellen. Nach Niggemanns Aussagen müsste in allen Geschäftsfeldern und nahezu allen Unternehmen der Gruppe die Mitarbeiterzahlen reduziert werden. Allein der Flugbetrieb sei mit knapp 5.000 Arbeitsplätzen betroffen, davon 600 Stellen von Piloten, 2.600 von Flugbegleitern und 1.500 beim Bodenpersonal. Die Fluggesellschaft und die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit, Ufo und Verdi ringen derzeit um ein Sparpaket. Niggemann erklärte, dass die Überkapazitäten noch ansteigen könnten, sofern der Konzern nicht mit wettbewerbsfähigen Personalkosten durch die Krise komme.
Die Bundesregierung hatte der Lufthansa Staatshilfen in Höhe von neun Milliarden Euro zugesagt, einschließlich einer Beteiligung des Bundes an dem Unternehmen.
deutschlandfunk
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