Kritik an Urteil gegen chinesischen Bürgerrechtsanwalt

  20 Juni 2020    Gelesen: 478
Kritik an Urteil gegen chinesischen Bürgerrechtsanwalt

Deutschland und Frankreich haben China für ein Gerichtsurteil gegen den Bürgerrechtsanwalt Yu kritisiert.

Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Kofler, und der französische Botschafter für Menschenrechte, Croquette, erklärten, man erwarte, dass die chinesische Führung ihrem erklärten Ziel, die Rechtsstaatlichkeit zu stärken, Geltung verschaffe. Yu habe sich auf friedlichem Weg etwa für Reformen der Verfassung und Menschenrechte in China eingesetzt. Der Anwalt war 2018 mit dem deutsch-französischen Preis für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit ausgezeichnet worden.

Yu war nach Angaben seiner Frau am Mittwoch zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden, befand sich nach Angaben Koflers aber bereits seit Anfang 2018 in Haft. Amnesty International erklärte, es handle sich um – Zitat – politische Verfolgung unter dem Deckmantel eines angeblich legalen Prozesses.


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