Türkische Regierung enttäuscht über weitere Einstufung als Risikogebiet

  20 Juni 2020    Gelesen: 492
Türkische Regierung enttäuscht über weitere Einstufung als Risikogebiet

Der türkische Außenminister Cavusoglu hat sich enttäuscht darüber gezeigt, dass die Bundesregierung sein Land weiter als Corona-Risikogebiet einstuft.

Dafür gebe es keinen objektiven und wissenschaftlichen Grund, sagte Cavusoglu im Urlaubsort Antalya. Lege man objektive Kriterien wie Fallzahlen an, sei die Türkei besser durch die Coronakrise gekommen als viele andere Staaten.

Am vergangenen Montag hatte die Bundesregierung die Türkei zusammen mit 130 weiteren Ländern als Corona-Risikogebiet eingestuft. Eine Reisewarnung gilt bis Ende August. Menschen, die aus einem Risikogebiet in Deutschland einreisen, müssen mit einer 14-tägigen Quarantäne rechnen. Allerdings können Urlauber aus der Türkei von der Quarantäneregelung befreit werden, wenn sie bei der Einreise nach Deutschland einen negativen Corona-Test vorweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist.

Nach türkischen Angaben wurden in dem bei Deutschen beliebten Urlaubsort Antalya bislang 472 Coronavirus-Infizierte registriert, von denen 366 wieder genesen sind. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes. Vergangenes Jahr machten nach offiziellen Angaben mehr als fünf Millionen Deutsche Urlaub in der Türkei.

deutschlandfunk


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