Trump verlängert Einwanderungsstopp bis zum Jahresende

  23 Juni 2020    Gelesen: 403
Trump verlängert Einwanderungsstopp bis zum Jahresende

US-Präsident Donald Trump verlängert wegen der hohen Arbeitslosigkeit in Folge der Coronavirus-Krise den verhängten Einwanderungsstopp bis zum Jahresende. 

Wie ein US-Regierungsvertreter am Montag sagte, sollen in diesem Jahr keine Green Cards mehr ausgegeben werden. Die Maßnahme wird zudem auf eine Reihe von Arbeitsvisa ausgeweitet, unter anderem auf das sogenannte H1-B-Visum, das viel im Technologie-Sektor verwendet wird.

Mit den Maßnahmen würden 525.000 Arbeitsplätze für US-Bürger gesichert, sagte der Regierungsvertreter. "Präsident Trump fokussiert sich darauf, Amerikanern so schnell wie möglich wieder zu Arbeit zu verhelfen."
Trump hatte am 22. April ein Dekret für einen mindestens zweimonatigen Einwanderungsstopp unterzeichnet. Damit sollten "amerikanische Arbeiter" vor ausländischer Konkurrenz um Arbeitsplätze geschützt werden. US-Bürger sollten "die ersten in der Schlange für Jobs" sein, wenn sich die US-Wirtschaft wieder erhole, sagte der Präsident vor zwei Monaten.

Ausgesetzt wurde die Ausstellung von permanenten Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen, die als Green Cards bezeichnet werden. Bestimmte Berufsgruppen wurden von dem Bann allerdings ausgenommen, darunter im Gesundheitswesen.

Die Coronavirus-Pandemie und die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben die USA in eine schwere Wirtschaftskrise gestürzt. Die Arbeitslosenquote sprang von 3,5 Prozent vor der Krise auf zwischenzeitlich 14,7 Prozent, ist zuletzt aber auf 13,3 Prozent zurückgegangen.

In den USA sind inzwischen mehr als 120.000 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben, mehr als in jedem anderen Land der Welt. Trump sagte am Montag, die Opferzahl könne letztlich 150.000 erreichen, aber auch darüber hinausgehen. Das Krisenmanagement des Präsidenten im Umgang mit der Pandemie ist scharf kritisiert worden.

AFP.com


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