EU-Kommission billigt Staatshilfen

  25 Juni 2020    Gelesen: 664
EU-Kommission billigt Staatshilfen

Die EU-Kommission hat die direkten Staatshilfen der Bundesregierung über sechs Milliarden Euro für die Lufthansa genehmigt. Die stellvertretende EU-Kommissionspräsidentin Vestager sagte in Brüssel, dieser Betrag werde der Airline helfen, die aktuelle Coronavirus-Krise zu überstehen.

Bedingung ist jedoch, dass die größte deutsche Fluggesellschaft Verpflichtungen zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen einhält. So müssen etwa Start- und Landerechte in Frankfurt und München abgegeben werden.

Am Mittag kommen die Aktionäre in Frankfurt am Main zu einer außerordentlichen Hauptversammlung zu sammen, um über die Staatshilfen in Höhe von bis zu neun Milliarden Euro zu entscheiden. Lufthansa-Großaktionär Thiele kündigte inzwischen doch seine Zustimmung an. Er sagte in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, er wolle auch in Zukunft Einfluss auf die Entwicklung der Lufthansa nehmen. Thiele hatte insbesondere den geplanten Einstieg des Bundes kritisiert.

In der vergangenen Nacht einigten sich die Lufthansa und die Gewerkschaft Ufo auf Sparmaßnahmen. Vorgesehen sind Kürzungen von mehr als einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023. Unter anderem sollen Vergütungserhöhungen ausgesetzt sowie Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung zeitweise reduziert werden. Im Gegenzug soll es für vier Jahre keine betriebsbedingten Kündigungen für die 22.000 Kabinenmitarbeiter geben.

deutschlandfunk


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