Macron dringt auf Realisierung von „Fahrplan“ für Ukraine

  27 Juni 2020    Gelesen: 717
  Macron dringt auf Realisierung von   „Fahrplan“   für Ukraine

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat sich bei einer ersten Videokonferenz mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin für die Umsetzung der beim Normandie-Treffen im vergangenen Dezember in Paris angenommenen „Fahrplan“ für die Ukraine ausgesprochen. Das teilte der Élysée-Palast am Freitag nach dem Gespräch mit.

Frankreich und Deutschland vermitteln seit sechs Jahren im Ukraine-Konflikt. Am 9. Dezember 2019 trafen sich in der französischen Hauptstadt Paris Russlands Präsident Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zum ersten Mal persönlich. Ursprünglich war ein weiterer Gipfel für dieses Frühjahr in Berlin geplant. Einen Termin für das Treffen gibt es immer noch nicht.

Kämpfe in Ostukraine dauern an
Teile der Ostukraine entlang der russischen Grenze stehen seit 2014 unter Kontrolle der Volkswehr der selbst ernannten Republiken Donezk und Lugansk. Bei Kämpfen mit den ukrainischen Regierungstruppen sind seither UN-Schätzungen zufolge rund 13 200 Menschen getötet worden. Ein Friedensplan liegt auf Eis.

Humanitäre Lage in Syrien kompliziert
Macron äußerte ferner Besorgnis über die humanitäre Situation in Syrien, die durch die Pandemie des Coronavirus noch mehr erschwert wird. In diesem Zusammenhang hob der französische Staatschef die Notwendigkeit hervor, unter der Ägide der UN eingesetzte grenzüberschreitende Mechanismen zur Deckung des Bedarfs der Zivilbevölkerung in dem Bürgerkriegsland nach Kräften zu erhalten.

Treue zum Dialog
Die beiden Staatschefs hätten die Absicht bekundet, ihre erfolgreiche Arbeit bei der Wiederaufnahme der Kooperation und deren Festigung in mehreren Bereichen fortzusetzen.

„Sie brachten ferner ihre Treue zum Dialog zwischen unseren Zivilgesellschaften zum Ausdruck“, betonte der Élysée-Palast.

sputniknews


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