Die Untersuchung wurde von den Unternehmen „Datapraxis“ und „YouGov“ Ende April durchgeführt. Daran hatten mehr als 11.000 Menschen aus neun europäischen Ländern teilgenommen und zwar aus Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal, Polen, Spanien und Schweden.
Die Studie ergab, dass sich bei 59 Prozent der Befragten die Einstellung zu den USA während der Corona-Krise verschlechtert hätte. Rund 35 Prozent der Befragten gaben zu, dass sich ihre Einstellung gegenüber den USA kaum geändert hätte, wobei sich bei sechs Prozent der Teilnehmer die Einstellung zu den Vereinigten Staaten sogar verbessert hätte.
Was die Einstellung der Europäer zu China betrifft, so hätten 48 Prozent der Befragten zugegeben, dass sie dieses Land vor dem Hintergrund der Corona-Krise negativer einschätzen.
Außerdem wurden die Teilnehmer der Studie gefragt, ob sie Vertrauen zu ihrer nationalen Regierung in Bezug auf die Bewältigung der Corona-Krise hätten. Rund 29 der Befragten sagten, dass ihr Vertrauen gegenüber der Regierung gestiegen sei, wobei 60 Prozent der Befragten die Regierungsmaßnahmen in Corona-Zeiten positiv eingeschätzt hätten. Rund 33 Prozent der Teilnehmer sagten, sie hätten nun weniger Vertrauen gegenüber den Behörden.
Es stellte sich zudem heraus, dass die Mehrheit der Europäer (63 Prozent) jetzt für eine engere Zusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Union als vor der Corona-Pandemie plädiert.
„Obwohl die Corona-Pandemie die innenpolitischen Bevorzugungen der Europäer nicht geändert hat, zeigen die neuen ECFR-Daten, dass sie die Vorstellungen der europäischen Bürger über die Welt hinter den EU-Grenzen geändert hat“, hieß es in der Untersuchung.
Der European Council on Foreign Relations (ECFR) ist eine Denkfabrik, die Analysen zu Themen europäischer Außenpolitik bereitstellt und das Ziel verfolgt, als Fürsprecher einer kohärenteren und stärkeren europäischen Außen- und Sicherheitspolitik aufzutreten.
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