Zugriff auf wissenschaftliche Publikationen steigt um 40 Prozent

  02 Juli 2020    Gelesen: 698
Zugriff auf wissenschaftliche Publikationen steigt um 40 Prozent

Vor eineinhalb Jahren einigte sich der Wissenschaftsverlag Wiley mit zahlreichen deutschen Einrichtungen über den kostenlosen Zugriff auf Wissenschaftspublikationen. Inzwischen verzeichnet das Unternehmen einen deutlichen Anstieg der Zugriffe auf diese Open-Access-Arbeiten.

Der Geschäftsführer von Wiley Deutschland, Guido Herrmann, sagte im Dlf, der Zugriff auf die publizierte Information sei bei den 700 berechtigten Einrichtungen um 40 Prozent gestiegen. Das seien sehr erfreuliche Entwicklungen. Die 700 Institutionen sind Universitäten, Forschungseinrichtungen und Bibliotheken, die sich zum sogenannten DEAL-Konsortium zusammengeschlossen haben. Seit Januar 2019 sind tausende Artikel, die Forscher in Deutschland jährlich in Wileys-Fachmagazinen veröffentlichen, für Nutzer in aller Welt sofort kostenfrei zugänglich. Der Vertrag ermögliche allen Wissenschaftlern, Open Access zu publizieren, sagte Herrmann: „Mehr als 90 Prozent aller eingereichten Arbeiten werden auch Open-Access publiziert und sind somit gleich frei zugänglich auf der ganzen Welt.“ Gründe, dass nicht alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sofort Open Access publizierten, seien unter anderem verschiedene Vorschriften von Forschungsförderern und Universitäten, die regelten, wie publiziert werden solle. Ähnliche unterschiedliche Regeln seien innerhalb internationaler Kooperationen gültig. Die Vereinbarung ist auf drei Jahre angelegt und somit noch eineinhalb Jahre gültig. Pro veröffentlichtem Artikel zahlt das DEAL-Konsortium knapp 3.000 Euro an Wiley.

deutschlandfunk


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