Kinder und Jugendliche mit zu vielen Chemikalien im Blut

  06 Juli 2020    Gelesen: 567
Kinder und Jugendliche mit zu vielen Chemikalien im Blut

Kinder und Jugendliche in Deutschland haben nach Erkenntnissen des Umweltbundesamts zu viele langlebige Chemikalien im Blut.

Unter anderem sei bei jeder und jedem fünften eine bedenkliche Konzentration von Perfluoroktansäure festgestellt worden, teilte die Behörde mit. Die Angaben beziehen sich auf 3- bis 17-Jährige und wurden im Rahmen der Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit erhoben.

Der Präsident des Umweltbundesamts, Messer, meinte, es sei häufig noch unerforscht, welche Schäden die Chemikalien aus der Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, kurz PFAS, anrichten könnten. Ziel müsse sein, diese Stoffe in der EU so weit wie möglich zu verbieten.

Verwendet werden die Chemikalien nach Angaben des Umweltbundesamtes in der Beschichtung von Kaffeebechern oder Outdoorjacken, weil sie Fett, Wasser und Schmutz abweisen. Die Stoffe reichern sich in Menschen an und können etwa beim Stillen von der Mutter an das Kind weitergegeben werden.

deutschlandfunk


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