„Schauen Sie mal, sie spielen beliebige Spiele, die in ihre Hände gelangen. Und das hier ist auch ein Spiel. Ich glaube, dass sie es nicht wagen werden“, antwortete Hieronymus auf die Frage des griechischen Fernsehsenders Mesogeios, ob die Türkei versuchen wird, das orthodoxe Gotteshaus in eine Mosche zu verwandeln.
Indessen hat der türkische Präsident Tayyip Erdogan erklärt, er warte auf die Entscheidung des Staatsrates über die Möglichkeit, den Status der Hagia Sophia zu ändern und das Museum zu einer Moschee zu machen, und werde dementsprechend verfahren.
Das Oberste Verwaltungsgericht der Türkei, der Staatsrat, hatte m 2. Juli über eine Änderung des Status des Museums und dessen Verwandlung in eine Moschee beraten. Laut dem Staatsrat würde ein Präsidentenerlass für die Statusänderung der Hagia Sophia genügen. Es wird erwartet, dass die Entscheidung des Staatsrates binnen 15 Tagen veröffentlicht wird.
Der amtliche Sprecher der griechischen Regierung, Stelios Petsas, sagte bei einem Briefing am 2. Juli, dies sei kein Thema für die griechisch-türkischen Beziehungen, sondern eine Weltfrage. Er betonte, dass die Hagia Sophia ein Denkmal des Weltkulturerbes sei. Sehr viele Länder hätten in letzter Zeit die Türkei aufgerufen, von dem Schritt abzusehen, der eine riesige geistige Kluft zwischen den Christen der ganzen Welt und der Türkei schaffen würde.
Die Hagia Sophia wurde unter Kaiser Justinian erbaut und am 27. Dezember 537 u. Z. eingeweiht. Die Sophienkirche galt mehr als 1000 Jahre als das größte Gotteshaus in der christlichen Welt. Nach der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen und dem Fall des Byzantinischen Reiches im Jahr 1453 wurde die Kathedrale in eine Moschee umgebaut.
Im Jahr 1934 wurde das Gebäude auf Erlass von Kemal Atatürk, dem Gründer der Republik Türkei, in ein Museum verwandelt und in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen.
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