Neuer Innenminister sei der 37-jährige Gérald Darmanin, teilte der Generalsekretär des Élyséepalastes, Alexis Kohler, in Paris mit. Darmanin war zuvor Haushaltsminister. Neue Umweltministerin wird Barbara Pompili. Die 45-Jährige war von 2016 bis 2017 Staatssekretärin für Biodiversität.
Roselyne Bachelot wird Kulturministerin. Zwischen 2007 und 2010, in der Präsidentschaft von Nicolas Sarkozy, war sie Ministerin für Jugend, Gesundheit und Sport. Anschließend war Bachelot bis Mai 2012 Ministerin für Solidarität und sozialen Zusammenhalt.
Elisabeth Borne wird das Amt der Ministerin für Arbeit und Soziales bekleiden. Im Juli 2019 war sie zur Umweltministerin ernannt worden.
Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire und Verteidigungsministerin Florence Parly können auf ihren Posten bleiben. Jean-Yves Le Drian bleibt Außenminister.
Frankreichs neuer Premier
Am Freitag hatte Emmanuel Macron den 55 Jahre alten Jean Castex, der zuletzt für die Koordinierung der Lockerungen in der Corona-Krise zuständig gewesen war, zum neuen Premierminister ernannt. Zuvor waren Édouard Philippe und die Mitte-Regierung geschlossen zurückgetreten. Mit der neuen Regierung will der französische Staatschef das wegen der Corona-Krise verlorene Vertrauen in der Bevölkerung zurückgewinnen.
Macron war nach der Endrunde der Kommunalwahlen Ende Juni erheblich unter Druck geraten, da sich sein Mitte-Lager bis auf wenige Ausnahmen nicht in großen Städten durchsetzen konnte. Stattdessen gab es eine „grüne Welle” – Grüne und ihre Verbündeten eroberten große Städte wie Lyon, Straßburg oder Bordeaux. In der südwestfranzösischen Stadt Perpignan setzte sich ein Kandidat der Rechtsaußenpartei Rassemblement National (RN, früher Front National) durch.
sputniknews
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