Bundesregierung will Opfer entschädigen

  09 Juli 2020    Gelesen: 738
Bundesregierung will Opfer entschädigen

Die Bundesregierung will die Opfer des Oktoberfest-Attentats von 1980 entschädigen.

Ein Sprecher des Bundesjustizministeriums sagte der Zeitung „Taz“, das Leid der Betroffenen sollte weitere Anerkennung durch den Staat erfahren. Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Generalbundesanwalt eine rechtsextremistische Motivation der Tat festgestellt habe. Es gebe Gespräche über eine Solidarleistung an die Opfer, sagte der Sprecher weiter.

Die Bundesanwaltschaft hatte erklärt, es gebe keine Ermittlungsansätze mehr zu dem Attentat. Die Untersuchungen waren vor mehr als fünf Jahren erneut aufgenommen und jetzt eingestellt worden. Anders als ursprünglich geht die Bundesanwaltschaft nun von einem rechtsextremistischen Motiv des Attentäters Gundolf Köhler aus. Dieser hatte am Abend des 26. Septembers 1980 am Haupteingang zum Oktoberfest eine Bombe gezündet. Außer dem Täter wurden 12 Besucher getötet, mehr als 200 Menschen wurden verletzt.

deutschlandfunk


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