Justizbeamte verweigern Befragung zu Fall Jalloh im Rechtsausschuss

  10 Juli 2020    Gelesen: 437
Justizbeamte verweigern Befragung zu Fall Jalloh im Rechtsausschuss

Die vereinbarte Befragung von Richtern und Staatsanwälten zur Aufklärung des in Polizeigewahrsam gestorbenen Asylbewerbers Oury Jalloh wird möglicherweise nicht stattfinden.

Die Richter und Staatsanwälte seien nicht dazu bereit, sich vor dem Rechtsausschuss befragen zu lassen, sagten Mitglieder des Rechtsausschusses in Magdeburg. Ob die Befragungen nun überhaupt noch stattfinden können, blieb zunächst unklar.

Der Asylbewerber Jalloh war am 7. Januar 2005 in seiner Zelle verbrannt. Die genauen Umstände konnten bisher trotz zweier Gerichtsprozesse nicht geklärt werden. Seit zwei Jahren untersuchen zwei externe Berater für den Rechtsausschuss die juristische Aufarbeitung des ungeklärten Todesfalls. Im Rahmen dieser Aufarbeitung sollten sie auch beteiligte Richter und Staatsanwälte befragen.


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