Rund 53 Prozent weniger Jets in der Luft

  10 Juli 2020    Gelesen: 669
Rund 53 Prozent weniger Jets in der Luft

Nach den Lockerungen geht es langsam wieder aufwärts in der Luftfahrt: Es fliegen wieder mehr Maschinen. Doch insgesamt ging die Zahl der Flüge in den ersten sechs Monaten deutlich zurück.

Der deutsche Luftverkehr erholt sich nur langsam von den Corona-bedingten Einschränkungen. In ihrer Halbjahresbilanz registrierte die Deutschen Flugsicherung (DFS) von Anfang Januar bis Ende Juni 2020 insgesamt 757.945 Flüge im deutschen Luftraum. Das sind knapp 53 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Im Juni gab es der Bilanz zufolge knapp 66.000 Bewegungen größerer Jets, 78,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im bislang schwächsten Monat April war die Verkehrsleistung auf knapp 36.000 Flüge zurückgegangen, 87,1 Prozent weniger waren als im Vorjahresmonat.

Im Mai habe ein Aufwärtstrend eingesetzt - allerdings ein schwacher, berichtete die bundeseigene Gesellschaft. Aktuell kommen demnach kleinere Regionalflughäfen mit ihrem ausgeprägt touristischen Programm etwas schneller aus der Krise als die größeren Standorte.

An den 16 internationalen Flughäfen herrschte im April eine heftige Corona-Flaute mit nur noch gut 25.000 Starts und Landungen, wobei Standorte mit hohem Frachtanteil weniger hart getroffen wurden. Mitte April war das DHL-Drehkreuz Halle/Leipzig an einem Tag sogar der verkehrsreichste Flughafen Europas.

Ein Minus von 28,8 Prozent im zweiten Quartal bedeuteten einen vergleichsweise stabilen Betrieb, von dem die großen Standorte München (-92,1 Prozent) und Frankfurt (-82,6 Prozent) nur träumen konnten.

spiegel


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