Das Polizeipräsidium erklärte, es gehe darum, weitere Täter zu identifizieren sowie die Lebens- und Familienverhältnisse der bereits bekannten Verdächtigen umfassend festzustellen. Um eine erfolgreiche Präventionsarbeit auch längerfristig gewährleisten zu können, seien maßgeschneiderte Konzepte nötig, die die persönlichen Lebensumstände miteinbezögen.
In einem Bericht von „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ hatte es geheißen, es werde – Zitat – „Stammbaumforschung“ betrieben. Anhand dieses Begriffes – den die Polizei sich ausdrücklich nicht zu eigen machte – äußerten zahlreiche Politiker Kritik. Linken-Fraktionschef Bartsch warf der Polizei Rassismus vor. Der Grünen-Vorsitzende Habeck wandte sich dagegen, Menschen nach Aussehen oder Herkunft unterschiedlich zu behandeln. Kritik kam auch von SPD und FDP. Das baden-württembergische Innenministerium bezeichnete das Vorgehen als Selbstverständlichkeit in einem Strafverfahren.
deutschlandfunk
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