Zusammenarbeit mit Beyoncé war "Folter"

  16 Juli 2020    Gelesen: 820
Zusammenarbeit mit Beyoncé war "Folter"

Mit der Band Destiny's Child feierten sie ihre ersten großen Erfolge - doch hinter den Kulissen war nicht immer alles rosig zwischen Beyoncé und Kelly Rowland. Sie habe ein Jahrzehnt lang gelitten, so Rowland.

Als Girl-Group Destiny's Child präsentierten sie sich als Freundinnen, die am liebsten über Liebe und Freundschaft sangen - doch zwischen den Bandmitgliedern herrschte offenbar große Konkurrenz. Für Sängerin Kelly Rowland war die Zeit besonders schwer. Das verkündete sie jetzt in einer Folge der australischen Ausgabe von "The Voice", in deren Jury sie seit 2017 sitzt.

Sie habe sehr unter der Rolle von Beyoncé gelitten. Die Zusammenarbeit verglich Rowland mit "Folter" - vor allem, weil sie sich selbst unter Druck setzte.

"Könnt ihr euch vorstellen, wie es ist, mit Beyoncé in einer Band zu sein?", fragte Rowland in die Runde. Sie habe sich ein Jahrzehnt lang mental gequält. "Ich kann dieses Kleid nicht tragen, sie werden sagen, ich sehe aus wie B.", solche Gedanken hätten sie ständig beschäftigt.

Auch nach der Auflösung der Band bestand das Problem offenbar weiter. Bei Songs habe sie die Befürchtung gehabt, dass diese zu sehr wie die ihrer ehemaligen Bandkollegin klingen könnten, so Rowland. Sie habe dauerhaft das Gefühl gehabt, mit Beyoncé verglichen zu werden. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde: Es hat mich nie beschäftigt." Immer sei da dieser "Elefant im Raum" gewesen.

Probleme nach der Trennung von Destiny's Child
Schon nach der Auflösung von Destiny's Child 2005 hatte Rowland über die schwierige Zeit geklagt - und sogar darüber gesungen. 2013 veröffentlichte sie den Song "Dirty Laundry", der von den Problemen nach der Trennung von Destiny's Child handelt.

Der deutliche Text lässt sich etwa so zusammenfassen: Als ihre Freundin auf der Bühne steht und die Show rockt, ist Rowland ziemlich aufgebracht. Sie gönne zwar Beyoncé ihren Erfolg, aber es sei ein bittersüßes Gefühl gewesen. "Sie war oben und ich unten. Es freut mich für sie, aber was mache ich jetzt?" Wer wolle ihren eigenen Mist überhaupt hören, habe sie sich gefragt. Das scheint Rowland bis heute umzutreiben.

spiegel


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