EU-Gipfel nimmt Beratungen wieder auf

  18 Juli 2020    Gelesen: 609
EU-Gipfel nimmt Beratungen wieder auf

Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen am Vormittag in Brüssel erneut zusammenkommen, um über das geplante Finanzpaket in der Corona-Krise zu beraten. Der erste Tag des Sondergipfels endete gestern am späten Abend ohne greifbare Ergebnisse. Die Positionen liegen weit auseinander.

Streitpunkt ist vor allem der vorgesehene Fonds für Staaten, die besonders von der Corona-Krise betroffen waren und sind. Umstritten ist nach wie vor auch die Höhe des Fonds: Die EU-Kommission und EU-Ratspräsident Michel wollen 750 Milliarden Euro Coronahilfen gewähren, von denen 500 Milliarden als Zuschüsse bewilligt werden sollen, die nicht wieder zurückgezahlt werden müssen. Dagegen wehren sich die Niederlande, Schweden, Dänemark und Österreich. Der österreichische Bundeskanzler Kurz warnte davor, dass sich die EU in eine Schuldenunion verwandeln könne. Zudem geht es beim Treffen um rund eine Billion Euro für den Finanzrahmen der Staatengemeinschaft für die Jahre 2021 bis 2027. Hier gibt es unter anderem eine Kontroverse über die Verteilung der Mittel.

deutschlandfunk


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