Wegen des Verschwinden ihres Lebensraums durch steigende Temperaturen fänden die Fleischfresser weniger Nahrung, hieß es in einer Studie, die in der Zeitschrift „Nature Climate Change“ veröffentlicht wurde. Mit dem Schrumpfen des Eises am Nordpol verkleinere sich zudem das Zeitfenster, das den Bären für die Robbenjagd bleibe.
Die Tiere kämen dadurch in einen Teufelskreis, weil die entkräfteten Bären weniger Erfolg bei der Jagd hätten. In manchen Regionen sei das bereits zu beobachten, hieß es in der Studie. Mit weniger Körpergewicht kämen die Eisbären dann schlechter durch den arktischen Winter.
Die Forschenden gingen in ihrer Studie von einem Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur um 3,3 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit aus. Bereits die Erwärmung um ein Grad hat zu einer Häufung von Hitzewellen, Dürren und Stürmen geführt. Selbst wenn die Menschheit den Anstieg auf 2,4 Grad begrenzen könnte – ein halbes Grad mehr als im Pariser Klimaschutzabkommen angestrebt – würde es das Aussterben der Bären – so die Wissenschaftler – wohl nur verzögern.
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