Damit haben sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts seit Beginn der Corona-Krise mindestens 205.269 Menschen nachweislich infiziert. 9.118 Personen starben an oder mit dem Virus, so viele wie am Vortag. Die Zahl der Genesenen wird vom RKI auf 189.800 geschätzt.
Rechnerisch gibt es somit etwa 6.300 bekannte aktive Fälle in Deutschland (Stand: 26.7., 0 Uhr).
Die Reproduktionszahl, genannt R-Wert, wird vom RKI auf 1,72 geschätzt (Stand 26.7., Vortag 1,08). Das bedeutet, dass im Schnitt jeder Infizierte knapp zwei andere Menschen ansteckt. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Der 7-Tage-R-Wert unterliegt weniger tagesaktuellen Schwankungen. Er lag nach RKI-Schätzungen bei 1,16 (Datenstand vom 24.7.).
Die Johns-Hopkins-University, die häufiger aktualisierte Daten veröffentlicht, meldet für Deutschland 206.335 bestätigte Fälle, davon gelten 190.019 als nicht mehr erkrankt. Diesen Daten zufolge gibt es 9.124 an oder mit einer Corona-Infektion Gestorbene (Stand: 26.7., 12 Uhr). Hier erklären wir, wie wir mit den Zahlen umgehen.
Die Lage in den Bundesländern
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl werden weiterhin in Bayern die meisten Infektionen festgestellt. Danach folgen Baden-Württemberg, das Saarland und Hamburg.
In absoluten Zahlen liegt Bayern laut RKI mit 50.282 bestätigten Infektionen (und 2.619 Toten) vor Nordrhein-Westfalen mit 47.430 Fällen (1.728 Tote). An dritter Stelle rangiert Baden-Württemberg mit 36.819 erfassten Fällen (1.841 Tote), dann folgt mit relativ großem Abstand Niedersachsen mit 14.223 Infektionen (648 Tote). Die geringsten Zahlen weist laut RKI Mecklenburg-Vorpommern auf (843 Infektionen/20 Tote) (Stand: 26.7, 00:00 Uhr).
Auf Landkreisebene sind die Infektionszahlen im niedersächsischen Vechta besonders hoch. In einem Schlachthof waren dort viele Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner liegt dort bei 318 (Datenstand: 25.7.). Die wichtige 7-Tage-Inzidenz erreicht 42,4 neue Fällen pro 100.000 Einwohner. Werte über 50 werden als kritisch eingestuft.
Mehrheit der Coronavirus-Toten älter als 70 Jahre
Im Lagebericht des Robert Koch-Instituts sind drei Todesopfern unter 20 Jahren verzeichnet. Die Patienten waren demnach zwischen drei und 18 Jahre alt und hatten Vorerkrankungen. Nach wie vor sterben an Covid-19 insbesondere ältere Menschen. 86 Prozent der Gestorbenen sind 70 Jahre und älter. Der Altersdurchschnitt der verstorbenen Patienten liegt bei 81 Jahren (Stand: 24.7.).
deutschlandfunk
Tags:
