Der Vorsitzende des Zentralrats der Jesiden in Deutschland, Ortac, sagte dem Evangelischen Pressedienst, in den vergangenen Wochen seien mindestens 14.000 Menschen in ihre Dörfer zurückgekehrt. Gemeinsam mit Hilfsorganisationen versuchten die Bewohner, Straßen sowie die Strom- und Wasserversorgung wiederaufzubauen. Außerdem gingen sie selbständig auf die Suche nach Landminen. Ortac rief die Bundesregierung auf, den Aufbau der Region stärker zu unterstützen.
Bei den Jesiden handelt es sich um Angehörige einer ethnisch-religiösen Minderheit. Im August 2014 wurden sie im Nordirak von IS-Milizen überfallen. Mindestens 5.000 jesidische Männer wurden getötet, tausende Frauen und Kinder verschleppt, Zehntausende flohen.
deutschlandfunk
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