Dreyer fürchtet Lockdown bei Regelbrüchen

  29 Juli 2020    Gelesen: 387
 Dreyer fürchtet Lockdown bei Regelbrüchen

Die Corona-Zahlen steigen, eine zweite Infektionswelle wird immer wahrscheinlicher. Rheinland-Pfalz' Ministerpräsidentin Dreyer appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich weiter an die Regeln zu halten. Andernfalls drohten erneut "großflächige Maßnahmen".

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hält die Wiedereinführung strengerer Corona-Maßnahmen zwar derzeit nicht für notwendig, warnt davor aber angesichts steigender Infektionszahlen. "Der Appell an die Bürgerinnen und Bürger, der bleibt: Dass es sehr, sehr wichtig ist, gerade jetzt in der Phase der Urlaubsrückkehrer, dass man sich wirklich an die Regeln hält. Es geht echt darum, dass wir nicht wieder zu großflächigen Maßnahmen kommen müssen", so Dreyer im "ntv Frühstart".

Bislang sei Deutschland mit lokalen Beschränkungen gut durch die Krise gekommen, nun sei aber ein Punkt für einen deutlichen Appell erreicht. Die SPD-Politikerin mahnt, bei Verstößen gegen die Corona-Regeln auch mit Bußgeldern durchzugreifen. "Wir müssen genau schauen, wenn Menschen sich danebenbenehmen, denn es geht nicht nur um die Verantwortung für sich selbst, sondern es geht um die Verantwortung für die ganze Gesellschaft."

Die Mehrheit der Bürger gehe verantwortungsvoll mit der Situation um, es gebe aber immer wieder Virusausbrüche, die Menschen mit anderem Verhalten auslösten. "Ich mache mir insgesamt schon Sorgen, weil wir natürlich alle beobachten, dass die Zahlen auch wieder hochgehen", so Dreyer. Maskenpflicht und Abstandsgebote müssten bleiben. "Es ist ein sehr, sehr kleiner Preis, gemessen daran, was wir gewinnen an Freiheit."

Quelle: ntv.de, psc/shu


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