Unicef: Jedes dritte Kind hat zu viel Blei im Blut

  30 Juli 2020    Gelesen: 500
Unicef: Jedes dritte Kind hat zu viel Blei im Blut

Das Kinderhilfswerk Unicef macht auf die Folgen hoher Bleiwerte in Luft und Wasser aufmerksam.

Jedes dritte Kind weltweit leide unter der Belastung durch das Schwermetall, heißt es in einem Bericht des Hilfswerks der Vereinten Nationen. Bis zu 800 Millionen Kinder bräuchten sofortige medizinische Behandlung. Bleivergiftungen seien eine massive und bislang unbekannte Gesundheitskrise, betonen die Autoren. Zu Beginn zeigten sich meist nur wenig Symptome. Langfristig kann die Belastung Studien zufolge zu Verhaltensauffälligkeiten, Nierenschäden und Herzproblemen führen. Blei gelangt unter anderem aus bestimmten Industrieanlagen und aus schlecht recycelten Autobatterien in die Umwelt.

In den wohlhabenden Ländern sei die Belastung in den vergangenen Jahren den Angaben zufolge stark gesunken. In armen Nationen dagegen wird das Problem immer größer, heißt es in dem Bericht. Besonders betroffen ist Südasien.

deutschlandfunk


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