Bei der zweiten Fahrt hatten die "Rafale" und "Super Étendard"-Kampfjets ihre Einsätze zunächst im November und Dezember von einer Position im östlichen Mittelmeer nahe Syrien aus geflogen. Ursprünglich hieß es, an Bord des Trägers seien wie gewöhnlich 18 Rafales und acht Super Étendards, zuzüglich zweier Radaraufklärer und einiger Hubschrauber. Später sickerte durch, dass man diesmal etwa 30 bis 34 Jets an Bord geparkt hatte.
In der ersten Einsatzphase wurden laut Marine Nationale 130 Einsätze geflogen, wobei es nur in 22 Fällen zum Waffeneinsatz kam.
Franzose kommandierte Amerikaner
Danach verlegte die Kampfgruppe, der noch die Fregatten "Chevalier Paul", "La Motte Piquet", "Aquitaine" und ein Versorgungsschiff sowie zeitweise belgische und britische Schiffe angehörten, durch den Suezkanal ins Arabische Meer und den Persischen Golf und schloss sich der amerikanischen "Task Force 50" um den - doch etwas größeren - Flugzeugträger USS "Harry S. Truman" an. Zu Letzterer zählten bzw. zählen unter anderem noch der Kreuzer "Anzio" und vier Zerstörer.
Im Zuge dessen gab es eine historische Premiere, als der französische Konteradmiral René-Jean Crignola, Chef der Flottille, auch das Kommando über die amerikanische Task Force übernahm. In der Folge kam es zu zahlreichen gemischt US-französischen Einsätzen von beiden Trägern aus. Bis Mitte Februar wurden von der Charles de Gaulle aus letztlich etwa 400 Einsätze geflogen, von denen rund 80 zu Waffenabwürfen führten.
Von Jordanien und den Arabischen Emiraten aus sind seit längerem zusätzlich etwa ein Dutzend französischer Kampfjets gegen den IS im Einsatz. Eine mögliche dritte Ausfahrt der Charles de Gaulle dürfte frühestens im Sommer beginnen.
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