VdK fordert Vermögensabgabe zur Bewältigung der Corona-Krise

  12 Auqust 2020    Gelesen: 684
VdK fordert Vermögensabgabe zur Bewältigung der Corona-Krise

Der Sozialverband VdK fordert eine einmalige Vermögensabgabe zur finanziellen Bewältigung der Corona-Krise.

Verbandspräsidentin Bentele erklärte in München, bisher zahlten vor allem Arbeitnehmer und kleine Selbständige den Preis der Krise, weil sie von Geschäftsschließungen und Kurzarbeit betroffen seien. Deshalb müssten nun Menschen und Betriebe mit großen Vermögen herangezogen werden, um die staatlichen Hilfsmaßnahmen zu finanzieren. Bei der Berechnung der Abgabe sollte aus Sicht des VdK ein Freibetrag von mindestens einer Million gelten, selbstbewohnte Immobilien sollten nicht berücksichtigt werden.

Die Bundesregierung hat zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie Hilfen in Höhe von mehr als einer Billion Euro beschlossen. Dafür nimmt der Bund neue Kredite in Höhe von 156 Milliarden Euro auf.

VdK-Präsidentin Bentele kritisierte im SWR-Hörfunk, dass durch die Corona-Krise immer mehr Menschen abgehängt würden. Viele Arme litten extrem unter der Krise, die Auftragslage vieler Freiberufler sei katastrophal. Man müsse jetzt darüber sprechen, ob nicht alle Menschen – Selbstständige, Freiberufler aber auch Beamte und Politiker – in die Sozialversicherungssysteme einbezogen werden sollten, betonte Bentele.


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