Im Streit um Sparmaßnahmen bei der US-Post vor der Präsidentschaftswahl im November hat der Chef der Behörde, Louis DeJoy, eine "falsche Darstellung" der Abläufe beklagt. Bei einer Anhörung vor dem Repräsentantenhaus in Washington sprach DeJoy aber auch von zwischenzeitlichen Einschränkungen des Betriebs, zu denen es nicht hätte kommen sollen. Zugleich versprach er: "Wir beheben das." Der 63 Jahre alte Geschäftsmann ist ein wichtiger Spender für US-Präsident Donald Trump und die Republikanische Partei. Er ist erst seit Juni im Amt.
Es wird erwartet, dass angesichts der Coronavirus-Pandemie viel mehr Amerikaner per Briefwahl abstimmen werden als in früheren Jahren. Für Aufsehen sorgten zuletzt Berichte über den Abbau von Briefsortiermaschinen und Briefkästen. Zusammen mit permanenten Warnungen von Präsident Donald Trump vor einer angeblich massiven Fälschung bei der Briefwahl brachte das Politiker der Demokraten dazu, von "Sabotage" zu sprechen.
Mit Blick auf die Wahl versicherte DeJoy: "Die Post ist voll und ganz in der Lage und verpflichtet, die Stimmzettel der Nation sicher und pünktlich zuzustellen." Dennoch rief er die Wähler auf, frühzeitig ihre Stimmzettel anzufordern und zu wählen.
Quelle: ntv.de, bad/dpa
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