Es seien Versicherungen sowie Gold ins Portfolio genommen worden, teilte der weltgrößte Onlinehändler am Mittwoch mit, der unter anderem bereits eine Kreditkarte und digitale Bezahlmethoden anbietet. Ziel sei es, neue Kunden und Abonnenten für die Prime-Mitgliedschaft zu gewinnen. In keinem anderen Land bietet Amazon, das in Indien mehr als 100 Millionen registrierte Nutzer zählt, bisher Versicherungen und Goldanlagen an.
Viele Technologiekonzerne wie Google, Walmarts PhonePe und Paytm von SoftBank konkurrieren inzwischen in Indien im Fintech-Sektor miteinander. Allerdings fällt es ihnen bisher schwer, Gewinne in dem Land zu erzielen, in dem weiterhin hauptsächlich mit Bargeld gezahlt wird und rund 190 Millionen Erwachsene noch nicht einmal ein Bankkonte besitzen. Amazon habe sich zum Ziel gesetzt, den eigenen Bezahlservice Amazon Pay zur Bezahlmethode der Wahl in Indien zu machen, kündigte Indiens Amazon-Pay-Chef Mahendra Nerurkar an. “Inzwischen verzichten chinesische Designer auf Gesäßtaschen, weil sie nicht mehr benutzt werden. Das will ich auch für Indien.” Studien von PwC und der Lobbygruppe Assocham zufolge soll sich der Markt für digitale Bezahldienste in Indien bis 2023 auf 135 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln.
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