Frachter mit Crew und Tausenden Rindern an Bord verschollen

  03 September 2020    Gelesen: 778
Frachter mit Crew und Tausenden Rindern an Bord verschollen

Vor Japan ist offenbar ein Frachtschiff gekentert, nachdem es von einer Welle erfasst wurde. Dutzende Seeleute werden vermisst.

Ein Frachter mit 43 Besatzungsmitgliedern und rund 5800 Rindern an Bord gilt vor dem Südwesten Japans als vermisst. Die japanische Küstenwache hatte am Mittwochabend ein philippinisches Crewmitglied lebend aus dem Wasser gezogen.

In der Nacht zuvor hatte die "Gulf Livestock 1" ein Notsignal abgegeben. Sie befand sich rund 185 Kilometer westlich der Insel Amami-Oshima, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete.

Der Zustand des Crewmitglieds, das mit einer Rettungsweste im Ostchinesischen Meer treibend aufgefunden worden war, sei nicht lebensbedrohlich, hieß es am Donnerstag weiter. Laut einem Bericht des "New Zealand Herald" handelt es sich bei dem Mann um einen Offizier von den Philippinen.

Auf dem Weg von Neuseeland nach China
Dem 45-jährigen Sareno Edvarodo zufolge soll zunächst ein Motor ausgefallen sein. Dann habe eine Welle das Schiff erfasst und es zum Kentern gebracht. Von seinen 42 Kollegen - 38 Philippiner, zwei Australier und zwei Neuseeländer - fehle bislang jede Spur.

Die durch den Taifun "Maysak" bedingten starken Regenfälle und Winde behinderten laut Behörden die Suche nach den Vermissten. Das unter der Flagge von Panama fahrende Frachtschiff ist knapp 140 Meter lang und wurde 2002 gebaut. Es war Mitte August von Neuseeland aus nach China aufgebrochen, wo es am Freitag eintreffen sollte.

spiegel


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