„Global gesteuerte Corona-Krise und ihr baldiges Ende“

  05 September 2020    Gelesen: 584
„Global gesteuerte Corona-Krise und ihr baldiges Ende“

„Der Herr Der Ringe“ ist ein unheimlich beliebter Fantasy-Klassiker der Weltliteratur. Übersetzer und Tolkien-Kenner Ludwig Gartz ist davon überzeugt: „Im Werk ist die Weltgeschichte verschlüsselt.“ Im Sputnik-Interview erklärt er, wie das Buch die Corona-Krise und dessen Ende darstellt. Und: Wie die Zukunft der Menschheit aussieht.

„Wir haben mehrere Handlungsstränge in 'Herr Der Ringe', die parallel verlaufen“, sagte der Übersetzer und Autor Ludwig Gartz bezugnehmend auf die aktuelle weltpolitische Lage gegenüber Sputnik. Bereits in früheren Interviews vertrat der hessische Tolkien-Kenner die These, dass in dem Epos der Gang der Weltgeschichte verschlüsselt dargelegt sei. Dabei betonte er beispielsweise, dass Russen und Deutsche „schicksalshaft miteinander verbunden sind“ oder dass das Ende der heutigen Finanz- und Politik-Eliten im großen Fantasy-Klassiker, der nach der Jahrtausendwende fulminant in mehreren Teilen verfilmt wurde, vorausgesagt wird.

In dem einflussreichen Werk von J. R. R. Tolkien, welches der britische Philologe und Sprachwissenschaftler Mitte der 1950er Jahre veröffentlicht hatte, „gibt es diesen Krieg auf den Pelennor-Feldern, auf der die Heere Saurons gegen die Menschen des Westens kämpfen“, erläuterte Gartz.

„Dann haben wir das Geschehen, dass Frodo Beutlin in dieser Zeit im Turm von Minas Morgul gefangen ist. Die Orks bringen sich gegenseitig um: Eine Chance für Sam, seinen Freund zu befreien. Auf diesem Erzählstrang befinden wir uns jetzt an einem Zeitpunkt, wo dieser Kampf der Orks untereinander beendet ist.“

„Eliten-Krieg im Verborgenen“
Der Übersetzer interpretiert dies so:

„Es hat im Verborgenen einen Eliten-Krieg gegeben, der beendet ist und bei dem die US-Elite entmachtet wurde. Nicht zuletzt mit Hilfe von US-Präsident Trump. Daraufhin kommt es zu einer direkten Konfrontation zwischen Schagrat (ein Ork, Anm. d. Red.) und Sam. Das heißt: Der Eliten-Krieg ist meiner Beobachtung nach etwa im März zu Ende gegangen und unmittelbar im Anschluss kam dann die Corona-Krise, die global koordiniert und gesteuert wird.“

Dabei symbolisiere der Ort Minas Morgul „die Angst“, die natürlich ein hervorstechendes Merkmal unserer gegenwärtigen Zeit sei, betonte Gartz. Menschen haben Angst vor dem Virus und Ansteckung. Geschäftsleute haben Angst vor weiteren wirtschaftlichen Verlusten. Die Zukunft scheint nicht sicher.

Corona-Krise im „Herr der Ringe“: „Konfrontation zwischen Sam und Schagrat“

Eine weltweite Krise dieser Art, „in der alle Regierungen mitspielen“, sei nur zu erklären, wenn es globale Steuerungsmöglichkeiten gebe. Die direkte Konfrontation zwischen Sam und Schagrat symbolisiere genau das. „Sam repräsentiert diese optimistische, positive Kraft im Menschen, die erwacht und hofft, dass wir uns und unser Denken befreien können. Und das, obwohl Schagrat eine sehr massive Bedrohung darstellt, sich aber dennoch entscheidet, abzudrehen.“

Für Gartz „und viele Beobachter sieht es so aus, dass diese Krise genutzt werden soll – auch mit der angekündigten zweiten Welle – in Richtung einer globalen Diktatur. Aber es sieht laut der Symbolik in 'Herr Der Ringe' eher danach aus, dass dieses Szenario nicht stattfinden wird.“

Wie die Menschheit die Krise überwindet
Da es Sam gelingt, Frodo zu befreien, denke der Autor, „dass dieses Manöver (in der Weltpolitik, Anm. d. Red.) nicht zielführend sein wird und dass wir unser Denken trotzdem befreien werden. Und dass somit der Tiefe Staat exponiert (bloßgestellt, Anm. d. Red.) und damit enden wird. Was allerdings noch ein paar Jahre dauern kann, auf unsere Zeit übertragen."

„Das sind natürlich analoge Konstruktionen, die ich aus meiner Perspektive heraus erstellt habe“, räumte Gartz ein. „Das ist nicht wissenschaftlich beweisbar. Dies sind meine Annahmen und Deutungen, als ich festgestellt habe, dass im Buch verschiedene historische Ereignisse in der Vergangenheit verschlüsselt sind.“ Dies könne auch für zukünftige Ereignisse gelten. „Für mich ist das nicht sicher, dass es genauso eintreten wird. Ich beobachte, wie sich das aus Tolkien heraus interpretieren lässt. Das ist eine analoge Konstruktion, die für mich passt. Das ist natürlich kein Beweis, dass das auch so gemeint war.“ Für einen rein wissenschaftlich denkenden Menschen sei dies natürlich undenkbar, „dass überhaupt irgendetwas vorausgehen werden kann. Ich kann auch diese Position nachvollziehen.“

Der Übersetzer Gartz hatte sich lange Jahre mit Symbolsprache und Symbolik beschäftigt, bevor er mit seiner Analyse zu „Herr Der Ringe“ begann. „Dabei habe ich Sprachwissenschaftler gelesen, die sich mit den Ur-Texten der Bibel auseinandergesetzt haben.“ Dabei habe er viele Übersetzungsfehler darin entdeckt. „Ich habe dann gemerkt, dass sich die Symbolsprache sehr einfach auf die Werke von Tolkien anwenden lässt. Dann habe ich gemerkt, dass so viele Formulierungen und Ereignisse passen, dass das kein Zufall mehr sein kann.“ Er ist überzeugt: „Das sind systematische, korrekte Übersetzungen.“

Saurons Fall: Wenn der „Ring“ und unser Geldsystem zerbricht ...
„Ich denke, dass diese Corona-Krise nicht bis zur totalen Diktatur durchgepeitscht wird“, blickte der Hesse voraus. „Die Völker (und Länder, Anm. d. Red.) dieser Erde werden sich auf lange Sicht befreien. Das kann natürlich noch zwei, drei Jahre dauern, bis der Tiefe Staat zu Ende geht. Danach erst wird das Geldsystem (im Buch symbolisiert durch den Ring selbst, Anm. d. Red.) richtig in den Fokus rücken. Es kann dann noch einige Jahrzehnte dauern, bis wir final das Geldsystem ändern.“

Sauron, der ultimative Bösewicht im „Herrn Der Ringe“, „herrscht durch den einen Ring – und das ist das Geldsystem. Das sind die globalen Umverteilungsströme, die permanent zu den Reichen wandern. Diese Bereicherung findet über den Zins statt. Diese Finanzströme lassen sich nur ändern, wenn wir anders wirtschaften. Wenn wir zinsfreie System einführen. Man wird es daran erkennen, dass, wenn diese zinsfreien Systeme da sind, die Umverteilung und Armut beenden werden.“ Allerdings könne es noch einige Zeit dauern, bis diese Entwicklung auch im Bewusstsein der Menschen ankomme.

Das Geld sei letztlich eine Schöpfung des Menschen. Daher könne es auch durch die Menschen wieder verändert werden. „Langfristig steuern wir auf eine positive Zukunft hin“, zog Gartz Bilanz.
Aber davor könnten noch einige Krisen, nicht nur im Finanzwesen, auf die Menschheit zukommen. Sobald jedoch die aktuelle Corona-Krise endet, „wird eine kurzfristige Diktatur kommen, weil man die Befreiung unseres Denkens nicht mehr stoppen kann. Doch dann wird es nicht mehr lange dauern: Die Diktatoren treten ans Licht und da ihnen dann der Rückhalt fehlt, wird diese Diktatur kollabieren und in sich zusammenbrechen.“

sputniknews


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