Agrarministerin Klöckner legt dazu am Mittag einen Gesetzentwurf vor. Es gebe inzwischen erprobte Methoden, mit denen das Geschlecht der Küken bereits im Ei bestimmt und so von vornherein verhindert werden könne, dass männliche Küken überhaupt schlüpfen.
„Eier werden teurer“
Ein entsprechendes Verfahren hat die Firma Seleggt vorangetrieben. Deren Manager Breloh sagte im Deutschlandfunk (Audio-Link), wenn man Klöckners Ziel umsetzen wolle, müsse man mit allen zur Verfügung stehenden Methoden daran arbeiten, sowohl mit der Geschlechtsbestimmung als auch mit der Bruderhahnmast. Egal, mit welchem Verfahren man das Kükentöten verhindern wolle, sei aber klar: Eier würden teurer.
Zur Zeit werden noch jedes Jahr etwa 45 Millionen männliche Küken getötet, weil sie keine Eier legen und nicht so viel Fleisch ansetzen. Das Bundesverwaltungsgericht hatte 2019 entschieden, dass die umstrittene Praxis nur noch für eine Übergangszeit zulässig ist.
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