Trump und Biden gedenken der 11 September Opfer

  12 September 2020    Gelesen: 507
Trump und Biden gedenken der 11 September Opfer

19 Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 besucht sowohl US-Präsident Donald Trump als auch sein Herausforderer Joe Biden Orte des Terrors. Welche Rolle spielt der Wahlkampf am Tag des Gedenkens?

US-Präsident Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer bei den Präsidentschaftswahlen, Joe Biden, haben auf getrennten Veranstaltungen der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 gedacht. Trump nahm an einer Gedenkfeier in Shanksville im US-Bundesstaat Pennsylvania teil. Biden besuchte eine Gedenkveranstaltung in New York, reiste anschließend ebenfalls nach Shanksville. Dort begegneten sich die Konkurrenten aber nicht.

In Shanksville war das vierte Flugzeug von islamistischen Terroristen des Netzwerks Al-Qaida zum Absturz gebracht worden, nachdem das Cockpit mit den Entführern von den Passagieren gestürmt worden war. Zuvor waren bereits zwei weitere Flugzeuge in das World Trade Center in New York und ein weiteres in das Pentagon in Washington gelenkt worden. Der Präsident und First Lady Melania Trump hörten in Shanksville schweigend zu, als die Namen der 40 getöteten Passagiere und Besatzungsmitglieder verlesen wurden.

Biden nahm am Morgen an einer Gedenkfeier im New Yorker Stadtteil Manhattan für die fast 3000 Opfer der Anschläge auf das World Trade Center teil. Trump ließ sich durch Vize-Präsident Mike Pence vertreten. Weder Biden noch Pence hielten eine Ansprache. Im Mittelpunkt der Veranstaltung an der Gedenkstätte "Ground Zero" stehen traditionell die Hinterbliebenen der Opfer.

Pennsylvania gilt als "Swing State"
Dass sowohl Trump wie Biden in Shanksville anwesend waren, könnte auch wahltaktische Gründe gehabt haben. Der Bundesstaat Pennsylvania gilt als "Swing State". Vor fünf Jahren gewann Trump hier mit nur einem Prozentpunkt Vorsprung - die Demokraten hoffen, Pennsylvania wieder zurückzugewinnen.

Klassische Wahlkampfveranstaltungen hielten weder Trump noch Biden ab.

spiegel


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