Karl-Heinz Rummenigge sieht im Trainerwechsel beim FC Bayern München einen maßgeblichen Grund für das sportliche Hoch des FC Bayern München. "Als Hansi im November als Cheftrainer übernommen hat, war das ein Glücksfall für den FC Bayern. Es war ein Effekt, als wenn einer das Licht wieder angeschaltet hätte", sagt Rummenigge im Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Wie er das gemacht hat, ist à la bonne heure. Wir können uns glücklich schätzen. Und Hansi ist ein super Typ."
Als Nachfolger von Niko Kovac - der dieses "Licht" demnach zwar nicht zwingend ausgeschaltet, zumindest aber nicht wieder angeschaltet hat - führte der 55 Jahre alte Flick die Bayern zum Triple und machte den deutschen Fußball-Rekordmeister mit dem Gewinn der Champions League zur aktuellen Nummer 1 in Europa. "Hansi macht den Job, als wenn er ihn als Cheftrainer schon seit Jahrzehnten machen würde, mit seiner Erfahrung, seiner Taktik, der Trainingsführung und besonders seiner Empathie. Diese strahlt zum Glück nach innen und auch nach außen ab", lobt Rummenigge.
Flick sei es gelungen, "die Spielkultur FC Bayern" wiederzubeleben, die der Verein Jahre zuvor unter den Trainern Pep Guardiola, Jupp Heynckes und auch Louis van Gaal habe genießen können. "Ich habe es noch nicht erlebt, dass wirklich alle Spieler so hinter einer Philosophie standen", so der FCB-Vorstandschef. Vorgänger Kovac gelang das offenbar nicht. "Es ist eine große Leistung, dass Hansi den Charakter der Mannschaft nachhaltig positiv beeinflusst hat. Es gilt bei uns der alte Herberger-Satz: Einer für alle, alle für einen", schwärmt der Ex-Nationalspieler Rummenigge.
Flicks Vertrag als Münchner Cheftrainer wurde im Frühjahr bis 2023 langfristig verlängert. Der Verein müsse ihn "jetzt gut begleiten", um den Erfolg dauerhaft aufrechtzuerhalten, betont Rummenigge: "Das Management muss die Voraussetzungen schaffen, dass man Erfolg haben kann. Und die Mannschaft muss mit dem Trainer versuchen, mit diesen Voraussetzungen einen erfolgreichen Fußball zu spielen."
Quelle: ntv.de, tsi/dpa
Tags: