Technisch ins Detail gehen wollte der Pentagon-Chef allerdings nicht. Er sagte lediglich, die Taktik sei es, die Netzwerke der Dschihadisten zu "überladen", damit sie nicht mehr funktionierten. Damit solle verhindert werden, dass die Islamisten ihren Einheiten Anweisungen geben könnten. "Unsere Methoden sind neu. Einige von ihnen werden überraschend sein."
Die Aktionen seien Teil der Vorbereitungen zur Rückeroberung der nordirakischen Stadt Mossul. Sie war im 2014 vom IS überrannt worden. Die USA setzten inzwischen auch eigene Spezialeinheiten beim Kampf gegen den IS am Boden ein, sagte Carter. Er erwarte, dass die Einheiten einen effektiven Beitrag zum verstärkten Kampf gegen den IS leisteten, sagte der
200 Leute für geheime Einsätze
Die US-Regierung hatte bereits im Januar bekanntgegeben, dass eine 200 Mann starke Truppe für geheime Einsätze im Irak und im Nachbarland Syrien bereitstehe. Die Extremisten kontrollieren in beiden Ländern weite Landesteile, wurden aber in den vergangenen Wochen aus mehreren Städten im Irak wieder vertrieben. Ein großer Teil der Kommunikation und Rekrutierung der Kämpfer läuft über das Internet und über soziale Netzwerke.
Am vergangenen Freitag hatte das US-Verteidigungsministerium bekannt gegeben, dass es seine Ausgaben für den Kampf gegen Cyber-Attacken drastisch erhöhen wird. Carter hatte erklärt, dass die Ausgaben in diesem Bereich im Haushaltsjahr 2017 um 15,5 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar (gut 6,1 Milliarden Euro) ansteigen sollen.
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