Die Strategiegruppe und die Formel-1-Kommission, die ersten beiden Entscheidungsinstanzen der Königsklasse, hatten der Einführung des neuen Modus zur Ermittlung der Startplätze zugestimmt. Das neue Format soll im Stile eines Ausscheidungsrennens durchgeführt werden, in dem nach einer Einrollphase jeweils im 90-Sekunden-Takt der schwächste Fahrer fliegt.
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Barcelona statt Melbourne?
Ursprünglich sollte es bereits beim ersten Rennen der Saison in Melbourne am 20. März Anwendung finden. Da die nötige Software zur Überwachung des geänderten Systems nicht rechtzeitig fertig wird, gilt nun der Grand Prix Mitte Mai in Barcelona als möglicher Starttermin.
Bernie Ecclestone kommen die technischen Probleme offenbar ganz gelegen: Schon am vergangenen Wochenende hatte er der angedachten Einführung zum Saisonstart eine Absage erteilt. Gegenüber der englischen Zeitung "The Independent" hatte er erklärt: "Man muss auch eine umfangreiche Software entwickeln, um unter anderem dem TV-Zuschauer das neue Reglement nahezubringen. Es reicht nicht, wenn man sagt: Okay, du warst der Langsamste, bye-bye. Das Ganze beinhaltet einen komplizierten Prozess, den wir dem Betrachter verständlich machen müssen."
Seine Idee sei es gewesen, im Falle einer Änderung mit zusätzlichen Zeitstrafen zu arbeiten. "Wenn ein Junge die Pole holt und schon das vorherige Rennen gewonnen hat, sollte er so viele Sekunden addiert bekommen, dass er sich durch das Feld bis zur Führung kämpfen muss. Das hätte den Vorteil, dass der Pole-Mann nicht einfach auf Nimmerwiedersehen vorne wegzieht", erklärte Ecclestone. "Das wäre ein aufregendes Rennen." Doch die Teams überstimmten den Formel-1-Geschäftsführer. "Die sind völlig verrückt", sagte der Formel-1-Chef dazu.
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