Daimler hat dank einer schnelleren Markterholung im dritten Quartal operativ wieder schwarze Zahlen geschrieben und die Markterwartungen übertroffen. Vor allem im September seien die Geschäfte gut gelaufen, teilte der Stuttgarter Autohersteller mit. Vor Zinsen und Steuern liege das Ergebnis vorläufigen Zahlen zufolge bei 3,07 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 2,14 Milliarden Euro gerechnet. Im zweiten Quartal hatte Daimler wegen der Nachfrageschwäche in der Coronakrise und Kosten für den Umbau der Werke noch einen operativen Verlust von 1,7 Milliarden Euro verbucht, schon im Juli aber Anzeichen für eine Absatzerholung ausgemacht.
Zusammen mit Kostensenkungen, die der Autobauer nach wochenlangen Produktionsunterbrechungen und Umsatzausfällen wegen geschlossener Autohäuser einleitete, schlug sich die Erholung im dritten Quartal vor allem in einem Mittelzufluss von 5,1 Milliarden Euro nieder. Im zweiten Quartal hatte dieser noch bei 685 Millionen Euro gelegen. Die Pkw-Tochter Mercedes-Benz erzielte den vorläufigen Zahlen zufolge ein Ebit von 2,1 Milliarden Euro im dritten Quartal und damit mehr, als die Analysten geschätzt hatten. Anfang Oktober hatte Daimler angekündigt, bis 2025 die Fixkosten, Investitionen und Entwicklungsausgaben im Pkw-Geschäft um mehr als 20 Prozent gegenüber 2019 zu senken. Die Marke mit dem Stern treibt zugleich den Ausbau ihres Angebots an Elektroautos voran mit mehr als 20 reinen batterieelektrischen Modellen bis 2030.
Auch das Nutzfahrzeuggeschäft Trucks & Buses und die Sparte Daimler Mobility hätten im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten, erklärte der Konzern. "Angesichts der Entwicklung erwartet Daimler auch für den Rest des Jahres einen positiven Effekt", hieß es in der Pflichtmitteilung. Das allerdings nur, wenn es zu keinem weiteren Corona-Lockdown komme. Dementsprechend solle bei der Veröffentlichung der vollständigen Quartalszahlen am 23. Oktober auch eine neue Prognose für das Gesamtjahr genannt werden. Bisher geht Daimler von Rückgängen bei Absatz, Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr aus. Das Betriebsergebnis taxierte Finanzvorstand Harald Wilhelm für 2020 zuletzt auf einen niedrigen einstelligen Milliardenbetrag. Allerdings seien rund zwei Milliarden Euro an Sondereffekten, vor allem für Rechtskosten im Dieselabgasskandal und für Restrukturierungen, zu erwarten.
Auch das Nutzfahrzeuggeschäft Trucks & Buses und die Sparte Daimler Mobility hätten im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten, erklärte der Konzern. "Angesichts der Entwicklung erwartet Daimler auch für den Rest des Jahres einen positiven Effekt", hieß es in der Pflichtmitteilung. Das allerdings nur, wenn es zu keinem weiteren Corona-Lockdown komme. Dementsprechend solle bei der Veröffentlichung der vollständigen Quartalszahlen am 23. Oktober auch eine neue Prognose für das Gesamtjahr genannt werden. Bisher geht Daimler von Rückgängen bei Absatz, Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr aus. Das Betriebsergebnis taxierte Finanzvorstand Harald Wilhelm für 2020 zuletzt auf einen niedrigen einstelligen Milliardenbetrag. Allerdings seien rund zwei Milliarden Euro an Sondereffekten, vor allem für Rechtskosten im Dieselabgasskandal und für Restrukturierungen, zu erwarten.
spiegel
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