Italien will Pizza auf Unesco-Liste setzen

  05 März 2016    Gelesen: 733
Italien will Pizza auf Unesco-Liste setzen
Italien will seine Pizza zum Weltkulturerbe machen: Der Antrag sei bei der zuständigen UN-Organisation UNESCO eingereicht worden, teilte die Regierung mit. Sie hoffe, dass die beliebte Speise bald in die entsprechende Liste aufgenommen werde. Die Kunst des Pizzabackens sei ein Symbol Italiens in der ganzen Welt, sagte Landwirtschaftsminister Maurizio Martina. Die Traditionen bezüglich der italienischen Lebensmittel müssten geschützt werden.
Obwohl die genaue Herkunft der Pizza unklar ist, gab es Vorläufer schon vor rund 1000 Jahren. Die Idee zu dem Fladenbrot, das traditionell mit Tomatensoße und Mozzarella-Käse sowie allerlei Leckereien von Schinken bis Champignons belegt wird, stammt vermutlich aus der Gegend von Neapel.

Die in Paris ansässige UNESCO soll voraussichtlich bis Ende 2017 über den Antrag entscheiden. Die UNESCO schützt nicht nur Kulturgüter, sondern auch "immaterielles Kulturerbe".

In Italien gehören dazu unter anderem bereits das sizilianische Marionettentheater "Opera dei Pupi" und die traditionelle Geigenbaukunst in Cremona. In Cremona wurde der berühmte Geigenbauer Antonio Stradivari geboren. Er lebte und arbeitete hier.

Als immaterielles Kulturerbe werden alle kulturelle Ausdrucksformen bezeichnet, die unmittelbar von menschlichem Wissen und Können getragen sind. Sie werden von Generation zu Generation weitervermittelt und sie sind im Gegensatz zu Bauten und Gegenständen nicht anfassbar, nicht mit bloßen Händen zu greifen.

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