Iran und Türkei wollen Handelsvolumen verdreifachen

  06 März 2016    Gelesen: 944
Iran und Türkei wollen Handelsvolumen verdreifachen
Teheran und Ankara wollen nach der Aufhebung der Handelssanktionen gegen den Iran den bilateralen Handel deutlich ausweiten. Der iranische Vize-Präsident Eshagh Dschahangiri sagte am Samstag nach einem Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu in Teheran, sie hätten sich als Ziel gesetzt, das Handelsvolumen binnen zwei Jahren von derzeit 10 auf 30 Milliarden Dollar zu erhöhen.
Davutoglu sagte, die Türkei freue sich "mehr als jedes andere Land" über die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran. Die meisten der von UNO, USA und EU im Atomstreit verhängten Handels- und Finanzsanktionen waren Mitte Januar nach Inkrafttreten des im Juli geschlossenen Atomabkommens aufgehoben worden. Die Strafmaßnahmen hatten auch den bilateralen Handel mit der Türkei schwer getroffen.

Bereits im Januar 2014 hatten die beiden Länder beim Besuch des damaligen türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Teheran vereinbart, den Handel im Jahr 2015 auf 30 Milliarden Dollar zu erhöhen. Doch ging der Handel im zu Ende gehenden iranischen Kalenderjahr, das vom 21. März 2015 bis zum 20. März 2016 läuft, nach iranischen Angaben um ein Drittel auf zehn Milliarden Dollar zurück.

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