Fast 130.000 Neuinfektionen in den USA gemeldet

  07 November 2020    Gelesen: 453
Fast 130.000 Neuinfektionen in den USA gemeldet

Binnen 24 Stunden sind in den USA mehr als 127.000 Neuinfektionen gemeldet worden. Studenten könnten im gesamten Wintersemester Corona-Hilfen erhalten. Und: Argentinien hofft auf russischen Impfstoff. Der Überblick.

Erneut Höchstwert an Corona-Neuinfektionen in den USA gemeldet
03.40 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in den USA am dritten Tag in Folge einen Rekord erreicht. Bis Freitag wurden mehr als 127.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert. Das teilte die Johns-Hopkins-Universität mit. Laut einer Reuters-Erhebung liegt die Zahl sogar bei 129.606 neuen Fällen.

Die Zahl der Todesfälle stieg der Johns-Hopkins-Universität zufolge um 1149. Es war demnach der vierte Tag in Folge, dass die Zahl der Todesopfer bei mehr als 1000 lag. Insgesamt wurden in den USA bislang mehr als 9,7 Millionen Corona-Infektionen und mehr als 236.000 Todesfälle registrieren.

Ärztegewerkschaft fordert Alternativen zur häuslichen Quarantäne
03.25 Uhr: Angesichts stark zunehmender Corona-Neuinfektionen hat die Ärztegewerkschaft Marburger Bund Alternativen zur häuslichen Quarantäne gefordert. Die Zahl derjenigen, die sich zu Hause bei infizierten Familienmitgliedern oder Mitbewohnern ansteckten, steige rapide, sagte die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft, Susanne Johna, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie regte eine Isolation positiv getesteter Personen im Hotel an.Für viele Infizierte sei es schwierig, sich zu Hause zu isolieren. Viele Paare hätten nur ein gemeinsames Bett, selbst in großen Wohnungen gebe es in der Regel nur ein Badezimmer. "Beengte Wohnverhältnisse gefährden den Erfolg der Quarantäne", so Johna.

Um die Infektionen im häuslichen Umfeld zu reduzieren, sollten positiv getestete Menschen daher das Angebot bekommen, die zehntägige Quarantäne in einem Hotelzimmer zu verbringen, sagte die Marburger-Bund-Vorsitzende. Das Angebot solle freiwillig sein und nur für Menschen gelten, die keine oder nur schwache Symptome haben.

Eine solche Regelung habe nicht nur den Vorteil, die Infektion von Familienmitgliedern zu verhindern, sondern käme nebenbei auch Hotels und Pensionen zugute, die in der Krise kaum Einnahmen haben. Die Kosten für die Unterbringung müsse der Staat übernehmen.

03.20 Uhr: Berechnungen von Forschern zeigen: Ohne den "Shutdown light" würden sich wohl um Weihnachten Hunderttausende Deutsche infizieren - pro Tag. Reichen die Gegenmaßnahmen aus? Lesen Sie hier mehr.

Bildungsministerin will Hilfen für Studierende ausdehnen
03.05 Uhr: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek will die für den Teil-Lockdown im November wieder aufgelegten Corona-Hilfen für Studenten auf das gesamte Wintersemester ausweiten. Sie könne sich vorstellen, dass diese Überbrückungshilfe über diesen Zeitraum weiterlaufe, sagt die CDU-Politikerin der "Rheinischen Post". "Das würde Studierenden eine gewisse Sicherheit geben, die ihre Jobs verloren haben und die auch in den nächsten Monaten womöglich nicht so rasch neue Erwerbsmöglichkeiten aufgrund der Pandemie finden."

In der Corona-Krise hatte das Bildungsministerium die Überbrückungshilfe ins Leben gerufen, die nicht zurückgezahlt werden muss. Sie wurde von Juni bis September an diejenigen ausgezahlt, die mit Kontoauszügen nachweisen konnten, dass sie in einer pandemiebedingten Notlage sind, etwa weil regelmäßige Zahlungen aus Jobs ausblieben. Gezahlt wurden 100 bis maximal 500 Euro pro Monat.

Argentinien hofft auf Corona-Impfstoff bis Jahresende
02.15 Uhr: Argentiniens Präsident Alberto Fernández hofft bis Jahresende auf die Verfügbarkeit eines Corona-Impfstoffes. "Wenn alles gut geht", werde das Land ab Ende Dezember über genügend Impfstoff-Dosen für zehn Millionen Menschen verfügen, sagte Fernández. Er habe mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Gespräche über eine Direktlieferung des Vakzins Sputnik V geführt.

Zudem gebe es Verhandlungen mit Pharmafirmen, die derzeit in der Schlussphase der Impfstoffentwicklung seien. So solle Pfizer ab Dezember 750.000 Dosen seines Vakzins liefern, ab März könne der Impfstoff von AstraZeneca bereitstehen.

Argentinien gehört mit mehr als 1,2 Millionen Fällen und fast 33.000 Todesopfern zu den besonders stark von der Pandemie betroffenen Ländern.

Ende Oktober hatte Russland bei der Weltgesundheitsorganisation WHO eine beschleunigte Zulassung seines Corona-Impfstoffes beantragt. Im August hatte Russland den Impfstoff Sputnik V zugelassen, ohne die letzte Testphase mit zehntausenden Probanden abzuwarten. Westliche Wissenschaftler übten damals scharfe Kritik an diesem Vorgehen. Sie zweifeln an der Sicherheit der Impfung.

spiegel


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