Bei den Protesten gegen den Ausbau der Autobahn 49 und die dafür notwendige Rodung des Dannenröder Forstes in Hessen ist ein Demonstrant von einem sogenannten Tripod – einem dreibeinigen Gestell – abgestürzt und offenbar mehrere Meter in die Tiefe gefallen. Einsatzkräfte hätten den Absturz aus der Distanz beobachtet und sofort Rettungskräfte entsandt.
Wie die Polizei am Sonntag in Gießen mitteilte, sei der Demonstrant auf einer Trage aus dem Wald zu einem Rettungswagen gebracht worden. Vertreter der Aktivisten erklärten, der Mann sei aus fünf Metern abgestürzt und schwer verletzt worden. Sie warfen der Polizei vor, für den Unfall verantwortlich zu sein: Sie habe ein Sicherungsseil durchtrennt, woraufhin es zu dem Absturz gekommen sei.
Seit Tagen räumt die Polizei den Dannenröder Forst. Dort protestieren seit über einem Jahr Umweltschützer gegen den Autobahnbau, der im September 2021 beginnen soll. Dafür müssen bis Februar zunächst 27 Hektar Wald gerodet werden.
Die Beamten erklärten die Absturzstelle zum Tatort und sperrten sie ab, es seien Ermittlungen zur Absturzursache eingeleitet worden.
spiegel
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