Stephan B. werden unter anderem zweifacher Mord, mehrfacher Mordversuch und Volksverhetzung vorgeworfen. Bundesanwaltschaft und Nebenklage fordern für den Angeklagten eine lebenslange Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Diese würde eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren unwahrscheinlich machen. Stephan B. hatte die Taten vor Gericht gestanden und mit antisemitischen und rassistischen Verschwörungsmythen begründet.
Im Oktober letzten Jahres hatte der 28-Jährige versucht, 51 Menschen zu töten, die in der Synagoge von Halle den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur begingen. Als dies misslang, erschoss er auf offener Straße eine zufällig vorbeilaufende Passantin und einen jungen Mann in einem Imbiss.
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